Langsam aber sicher!

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„Dä Schneller isch dä Gschwinder!“ – Das mag wohl sein, aber wenn es ums Training geht, ist der „Gschwindere“ nicht immer der Schlauere.

Wenn Sie Krafttraining machen und Muskeln aufbauen wollen, sollten Sie das langsam tun. Einerseits in der Ausführung und andererseits in der Steigerung.

Beim herkömmlichen, dynamischen Krafttraining findet eine Bewegung statt und die Muskellängen verändern sich. Wenn sich der Muskel anspannt und dadurch verkürzt, spricht man von konzentrischer Arbeit. Beim Zurückgehen in die Ausgangsposition leistet der Muskel Bremsarbeit und wird auseinandergezogen. Vor allem diesen zweiten, exzentrischen Teil der Bewegungsausführung sollten Sie langsam ausführen, um das Zusammenspiel der Muskelschlingen zu fördern. Zudem können langsame Bewegungen besser kontrolliert werden, was das Verletzungsrisiko reduziert.

Langsam bedeutet, dass Sie den Trainingswiderstand während der Ausführung jederzeit stoppen können. Dazu müssen Sie zwingend ohne Schwung arbeiten. Mit Schwung machen wir den Muskeln die Arbeit leichter, und das wäre ja beim Krafttraining widersprüchlich.

Ähnliches gilt im übertragenen Sinn auch für Ausdauersport-Einsteiger. Düsen Sie nicht gleich los als wären Sie auf der Flucht. Gehen Sie es gemütlich an und überfordern Sie sich nicht. Das raubt einem schnell den Spass an der Sache.

Im Laufe einer Trainingsperiode gilt es, Umfang und Intensität langsam zu steigern. Der Körper braucht Zeit, um sich neuen Reizen anzupassen. Geben Sie ihm diese. Sport soll Spass machen, Stress macht in der Regel keinen Spass.

In diesem Sinn: Nehmen Sie sich die nötige (Aus-)Zeit!

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