Gefährlicher Denkfehler

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Der Mensch neigt dazu, sich zu überschätzen. Wir alle sind gute bis sehr gute Autofahrer, trotzdem passieren über 18‘000 Unfälle jährlich auf Schweizer Strassen. Wir heiraten mit dem romantischen Gedanken, für immer zusammenzubleiben, dennoch liegt die Scheidungsrate in der Schweiz über 40 %.

In der Verhaltensökonomie spricht man von systematischen Fehlern im Denken und Wahrnehmen, die dazu führen, dass wir ungenaue oder irrationale Entscheidungen treffen. Einer davon ist die sogenannte „Optimismus-Verzerrung“. Ein klassischer Denkfehler, der zum Teil fatale Folgen haben kann.

Der Mensch schätzt seine Fähigkeiten oft nicht nur überdurchschnittlich ein, sondern glaubt auch, dass er weniger wahrscheinlich von negativen Ereignissen betroffen ist als andere. Das Risiko, an Krebs zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden, wird unterschätzt.

Gemäss Bundesamt für Statistik verursacht der Tabakkonsum jährlich 9500 Todesfälle. Die häufigste Todesursache sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen: 2021 waren es 19’600, was in etwa einem Viertel aller Todesfälle entspricht.

Diese Zahlen lügen nicht und wir alle sind Teil dieser Statistik. Optimismus ist ja an sich nichts Schlechtes. „Mich betrifft das schon nicht“, ist aber ein gefährlicher und falscher Gedankengang. Wer raucht, stirbt früher; im Schnitt 14 Jahre. Das ist Fakt.

Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinwert, Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel sind die wichtigsten Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Diese Risiken lasten auf allen von uns, da kann sich niemand rausnehmen. Die gute Nachricht ist: Sie sind relativ leicht beeinflussbar.

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