Das offene Fenster

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Kennen Sie den „Open Window Effekt“? Der hat nur im entferntesten Sinne etwas mit Stosslüften zu tun. Er spielt, vor allem im Winter, beim Training eine wichtige Rolle.

Nach einer harten Trainingseinheit ist unser Immunsystem doppelt gefordert. Einerseits transportiert es die durch das Training zerstörten Zellen ab und repariert feine Risse im Muskelgewebe, andererseits kämpft es permanent gegen Infektionserreger.

Die Abwehrkräfte sind also unmittelbar nach einer intensiven Belastung eingeschränkt, das Fenster sozusagen geöffnet für allfällige Krankheitserreger und Infekte. Dieses Fenster für Viren und Bakterien ist umso weiter offen, je anstrengender das Training war. Man spricht von 3 – 24 Stunden, in der eine erhöhte Gefahr für Infektionskrankheiten, insbesondere der oberen Atemwege, besteht.  

Das soll Sie aber nicht daran hindern, sich auch in den kalten Monaten körperlich zu betätigen. Sport stärkt langfristig das Immunsystem und fördert die Abwehrkräfte. Lüften macht also definitiv Sinn, sofern Sie nicht vergessen, das Fenster auch wieder zu schliessen.

Die warme Dusche sollte nach dem Training immer als Erstes aufgesucht werden. Falls das nicht möglich ist, ziehen Sie sich sofort trockene und warme Kleider an. Stehen Sie nicht zu lange im Kalten herum und verschieben Sie das Dehnen ins warme Wohnzimmer. Meiden Sie grosse Menschenmengen, das geht ja momentan ganz gut.  

Viel trinken, gut essen, genügend Erholung und Schlaf sind ebenfalls wichtig. Gönnen Sie sich eine Pause, bevor Sie Ihr nächstes intensives Training in Angriff nehmen. Auch ein sanftes Training ist besser als kein Training.

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