Arthrose braucht Bewegung
Arthrose ist eine degenerative Gelenkserkrankung und bezeichnet den langsam fortschreitenden Abbau von Gelenkknorpel. Das passiert bei uns allen, vor allem wenn wir die 40 überschritten haben. Meist merkt man aber nichts davon oder die Beschwerden treten erst im Alter auf.
Das Gelenk ist eine bewegliche Verbindung zweier (oder mehrerer) Knochen. Damit diese nicht aneinander reiben, bildet der Gelenkknorpel dank einer glatten Oberfläche einen elastischen Puffer. Ist dieser Knorpel aufgrund von Abnützung geschädigt oder gar komplett zerstört, spricht man von Arthrose, welche Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursachen kann. Am häufigsten betroffen sind Knie, Hüfte und Wirbelsäule. Gelenk-Fehlstellungen (z.B. X-Beine), extreme Belastungen, zu wenig Bewegung und Übergewicht können die Entstehung von Arthrose begünstigen.
Unsere Gelenke sind da, um bewegt zu werden. Dadurch wird Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gepumpt, die ihn ernährt und das Gelenk „schmiert“. Man kann dem natürlichen Abbau von Knorpel also mittels gelenkschonender Bewegung wie Radfahren, Schwimmen, Laufen oder Krafttraining entgegenwirken.
Der Muskelaufbau und die Verbesserung der Beweglichkeit stehen bei der Behandlung von Arthrose an erster Stelle. Durch Krafttraining wird die Muskulatur rund um das betroffene Gelenk gestärkt und die Beweglichkeit gesteigert. Eine verbesserte Stabilität (z.B. der Beinachse) und das Erlernen einer guten Körperhaltung sind, nebst dem positiven Effekt der Gewichtsreduktion, weitere Vorteile eines gezielten, individuell abgestimmten Krafttrainings.
Bleiben Sie gesund und in Bewegung!
