Der natürliche Bewegungsdrang

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Auf meinem Arbeitsweg sehe ich immer mal wieder Kinder, die auf dem Weg in die Schule sind. Als Autofahrer muss man dabei vorausschauend und auch vorsichtig sein, gerade jetzt im Winter. Es wird gesprungen, gehüpft und herumgetollt. Das ist gut und ein Stück weit auch faszinierend.

Kinder haben einen ausgeprägten natürlichen Bewegungsdrang. Stillstehen geht nicht. Herumhüpfen und -springen ist angesagt. Das machen sie einfach so und ohne erkenntlichen Grund, wie Sie sicher auch schon beobachten konnten.

Schon das Baby möchte sich auf den Bauch drehen, sich aufstemmen und herumkrabbeln. Nicht nur die Muskulatur und die Koordination, auch die geistigen Fähigkeiten entwickelt es so ganz automatisch. Kinder können dabei sehr beharrlich sein. Sie üben trotz unzähligen Fehlversuchen so lange, bis sie endlich selbständig laufen können.

Leider verlieren wir diesen Bewegungsdrang als Erwachsener automatisch. Uns käme wohl nie einfach so in den Sinn im Wohnzimmer ein bisschen herum zu hüpfen und grundlos um den Salontisch zu rennen. Ein gemütlicher Rückzug aufs Sofa ist halt doch viel erwachsener. Schade eigentlich.

Vor einiger Zeit war ich an einer Hochzeitsfeier mit vielen Kindern. Auf dem angrenzenden Sportplatz tobten diese herum und rannten um die Wette. Kurzerhand wurde dann auch noch die Grossmutter mit eingespannt. Über eine Stunde lang machten sie gemeinsam Fangis und rannten herum. Einfach so. Die Oma war danach zwar nudelfertig, aber total glücklich, zufrieden und weit weg von sämtlichen Alltagssorgen. Die Kinder erst recht.

Ein passendes Sprichwort besagt: «Lieber mal vom Weg abkommen, als sich gar nicht bewegen.»

In dem Sinn: Lassen Sie ruhig mal wieder Ihr inneres Kind raus!

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