Wenn Sitzen zur Belastung wird

Wahrscheinlich lesen Sie diesen Text gerade im Sitzen. Die Chance, dass sie gerade sitzen, ist relativ hoch. Betrachten wir doch einfach mal einen normalen Arbeitsalltag in einem Bürojob…

Aufstehen – Morgenessen sitzend – mit dem Auto ins Büro – PC-Arbeit im Sitzen – Znüni und Mittagessen ebenfalls sitzend – am Nachmittag sitzend weiterarbeiten – mit dem Auto nach Hause – Nachtessen sitzend – TV schauen im Sitzen – Schlafen.

Zugegeben, etwas zugespitzt formuliert und doch auf einen Großteil der Personen mit sitzender Tätigkeit zutreffend. Die Bewegung kommt schlicht zu kurz.

Nebst der fehlenden körperlichen Betätigung und muskulären Beanspruchung ist die Belastung für die Bandscheiben im Sitzen nicht zu unterschätzen. Beim Aufrechten Sitzen wirken dank der Schwerkraft 140% des Körpergewichts auf die Bandscheiben. Wenn man mit schlechter Haltung vor dem PC sitzt, wie es so oft nach einigen Stunden vorkommen kann, sind es gar 185%. Im Vergleich dazu: In Rückenlage liegend werden 25% gemessen, im Stehen 100%.

Die Rücken- und Rumpfmuskulatur wird zudem praktisch nicht gebraucht. Und da unser Körper sehr ökonomisch arbeitet, bildet sich diese mit der Zeit automatisch zurück. Was nicht gebraucht wird, verkümmert. Die Folgen kennt wohl jeder Leser: Schmerzen im unteren Rücken oder ein verspannter Nacken- und Halsbereich. Kommen noch Stress und Sorgen hinzu ermüden und verspannen die Muskeln erst recht.

Ein wichtiger Grundsatz lautet: 20 min in der gleichen Position sind genug. Bei einer sitzenden Tätigkeit sollte man also jede Möglichkeit nutzen um sich kurz zu bewegen. Ihr Rücken wird es Ihnen danken.

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