Wärme tut gut
Wir benötigen eine Körpertemperatur von etwa 37 Grad, damit unser Stoffwechsel optimal funktioniert. Wenn wir frieren, verengen sich die Blutgefässe der Haut, damit nicht zu viel Wärme an der Hautoberfläche verloren geht. Füsse und Hände werden weniger durchblutet, um den warmen Blutstrom zu den überlebenswichtigen Organen wie Herz, Niere, Leber und Gehirn umzuverteilen. Ausserdem versucht der Körper selber Wärme zu erzeugen, in dem sich die Muskeln unwillkürlich an- und entspannen, was uns zittern lässt.
Wenn Sie von Verspannungen geplagt sind, ist es gut möglich, dass Sie in den kälteren Wintermonaten mehr leiden als im Sommer. Schmerzhafte Muskelverhärtungen entstehen, wenn der Muskeltonus durch Fehlhaltung oder Überbelastung längere Zeit erhöht ist. Auch Stress, Depressionen oder Angststörungen tragen zu verspannten Muskeln bei. Durch die dauerhafte Anspannung ist die Durchblutung eingeschränkt, zudem spannt sich die Muskulatur bei Schmerz automatisch an, was zu einem qualvollen Kreislauf werden kann. Wenn wir dazu noch frieren, sind die oben erwähnten Massnahmen der Thermoregulation zusätzlich kontraproduktiv.
Der Bogen ist jetzt schnell gespannt: Wärme hilft gegen Verspannungen. Grossmutters „Chriesistei-Säckli“ erweitert die Gefässe und fördert die Durchblutung, genauso wie ein warmes Bad. Eine Massage wirkt ebenfalls schmerzlindernd und lockert die Muskulatur. Der wichtigste Faktor ist und bleibt aber die Bewegung. Sie durchbricht das Muster einer anhaltenden Fehlbelastung, fördert den Stoffwechsel und sorgt für eine gut durchblutete Muskulatur.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten Sommer.