Unten grau, oben blau

Der November war mal wieder sehr neblig, was auf die Psyche schlagen und die körperliche Gesundheit beeinträchtigen kann. Unabhängig vom Monat vernebeln sich die Menschen mit Alkohol die Sinne. Trinken, bis man im Kopf «blau» ist und die Leber grau sieht… Das war jetzt mein Versuch, einen unterhaltsamen Einstieg in ein durchaus ernstes Thema zu finden.  

In der Schweiz sterben jährlich etwa 1600 Personen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren an den Folgen von Alkoholkonsum, bis zu 300’000 Personen sind alkoholabhängig. Rund 85 % der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren trinken mehr oder weniger regelmässig Alkohol. Gerade in der Vorweihnachtszeit häufen sich Apéros und Firmenanlässe, an denen ein Glas Wein einfach dazu gehört.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt: «Als risikoarmer Alkoholkonsum gelten für Männer zwei Standardgläser pro Tag und für Frauen ein Standardglas pro Tag.» Dabei sollten alkoholfreie Tage eingeschoben und alkoholhaltige Getränke im Rahmen von Mahlzeiten genossen werden.

Es gibt kein Organ in unserem Körper, das durch chronischen und übermässigen Alkoholkonsum nicht geschädigt werden kann. Alkohol ist neben Tabak und Übergewicht einer der wichtigsten Risikofaktoren für Krebs.

Zudem ist Alkohol eine nicht zu unterschätzende Energiequelle. Ein Gramm reiner Trinkalkohol liefert mit 7 Kilokalorien fast doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Eiweiss. Zusammen mit dem Effekt, dass Alkohol die Fettverbrennung verzögert, kann das die Entstehung von Übergewicht begünstigen.

Übrigens: Der beste Tipp gegen einen Kater ist, am Tag davor keinen Alkohol zu trinken.

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