Und jetzt Alle: Hände hoch!
‚Die Hände über dem Kopf zusammen schlagen‘, wie oft könnten Sie das am Tag – beim Anblick des Stapels an Papieren auf Ihrem Schreibtisch, dem Wäscheberg zu Hause oder wenn die nächste Rechnung in den Briefkasten flattert?!
Doch wie oft machen wir das wirklich, die Hände über den Kopf nehmen? Mit Ausnahmen einiger weniger Berufsfelder, in denen so gearbeitet wird, ist unser Betätigungsfeld hauptsächlich beschränkt auf ein Arbeits- und Aktivitätsbereich, der ungefähr bis zum Brustbein reicht und sich maximal bis auf Augenhöhe erweitert.
Und doch gerade die Bewegung nach oben ist so wichtig, um die Gelenke der Schultern und der Wirbelsäule beweglich und stark zu halten, um eine tiefe und sättigende Atmung zu erzielen und nicht zuletzt den unteren Rücken dauerhaft entlasten zu können.
Warum probieren Sie es also nicht einfach mal aus: Setzten Sie sich in den Schneidersitz (falls das nicht möglich ist, die Beine einfach anstellen), richten sich auf und strecken sie Ihre Arme mit gefalteten Händen gerade nach oben und strecken dabei das Brustbein zur Decke. Atmen sie dabei tief ein. Sie sollten jetzt ein dehnendes Gefühl im mittleren Rücken spüren. Bei der folgenden Ausatmung führen Sie die Hände zurück zum Körper und lassen den Rücken wieder entspannen. Fortgeschrittene können in der Einatemposition eine Drehung oder Seitneigung aus dem Schultergürtel einbauen und so die dehnende Wirkung verstärken.
Es reichen schon täglich ein paar Wiederholungen aus, um langfristig einen positiven Effekt spüren zu können. Viel Vergnügen beim Ausprobieren!