Husten Sie noch oder niesen Sie schon?

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Noch vor 90 Jahren ging man davon aus, dass eine notwendige Vorbedingung einer Erkältung das Abkühlen der Körperoberfläche sei. Heute weiss man, dass in den meisten Fällen Viren für die laufende Nase und den kratzenden Hals verantwortlich sind.

Warum also ist es eine Tatsache, dass jedes Jahr, sobald die Tage kürzer und auch kälter werden, sich die Wartezimmer der Ärzte mit Patienten füllen?

Untersuchungen zeigten, wie bestimmte Abwehr-Gene sich durch kältere Umgebungstemperaturen passiver verhalten oder sich Erkältungs-Viren bei geringeren Temperaturen besser vermehrten. Es gibt allerdings auch Beispiele, die belegen, dass das Anti-Virus Programm der Muskelzellen durch eine kühlere Umgebungstemperatur verstärkt wird. Eine endgültige, wissenschaftliche Erklärung zu diesem Phänomen ist also noch nicht ausreichend vorhanden.

Einige weitere Faktoren für ein erhöhte Ansteckung im Winter sind die fehlende Sonnenstrahlung (Vitamin D Mangel), trockenere und anfälligere Schleimhäute durch die geringere Luftfeuchte in erwärmten Räumen oder das vermehrte Verweilen in geschlossenen Räumen unter Menschen.

Worüber die Forscher sich jedoch einig sind, ist der Übertragungsweg der Krankheitserreger. Hier ist der wichtigste Ansteckungsmechanismus das Einatmen virusbeladener Schleimtröpfchen. Um das Ansteckungsrisiko von sich selbst und Anderen zu minimieren, ist es also nötig, nicht direkt in die Hände oder die Luft zu husten oder zu niesen und sich am besten regelmässig die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Kälte allein ist also kein Grund, auf einen gemütlichen Winterspaziergang verzichten zu müssen.

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