Herzfrequenz: am Puls des Lebens
Immer wieder hören wir die Frage, bei welchem Puls die Ausdauer am besten trainiert wird.
Es gibt darauf jedoch keine pauschale Antwort. Denn sie hängt stark davon ab, was man mit dem Training erreichen möchte und wie die persönliche Herzleistung variiert.
Es ist aber auf jeden Fall wichtig zu wissen, wie hoch der eigene Puls, also die maximale Herzfrequenz (HFmax), reicht.
Gemessen wird dies in der Regel mit einem Stufentest auf dem Ergometer oder mit einem Laufband und – im Idealfall – ärztlich kontrolliert. Zu empfehlen sind ärztlich kontrollierte Tests vor allem bei Trainingsneueinsteigern, bei bekannten Herz- und Blutdruckproblemen oder ab dem 50. Lebensjahr.
Es gibt hierzu zwar allgemein geltende Formeln. Die sind aber nicht sehr genau und sollten nur dann zu Hilfe genommen werden, wenn ein Stufentest (beim Arzt) nicht möglich ist. Die bekannteste ist sicher die Formel: 208 minus Lebensalter mal 0.7.
Sobald Sie die HFmax wissen, können Sie davon dann die verschiedenen Bereiche für die Ausdauerbelastungen Ihres Trainings ableiten:
Wenn sie ein Gesundheits- oder Fettstoffwechseltraining absolvieren, sollte der höchste Pulswert bei ca. 60-75% der HFmax liegen. Möchten Sie Ihre Herzleistung verbessern, sollte das Training in einem Bereich von ca. 75-85% der HFmax stattfinden. Die maximale Sauerstoffaufnahme des Körpers wird verbessert, wenn Sie in Intervallen bis 85-95% Ihres Maximalpulses trainieren.
Zusammenfassend soll noch erwähnt werden, dass das Herz- Kreislaufsystem immer wieder verschiedene Reize aus den unterschiedlichen Belastungsstufen benötigt, um optimal leistungsfähig zu bleiben. Wie im richtigen Leben funktioniert es nämlich auch hier nicht ohne ein ständiges Auf und Ab…