Die farbigen Tapes der Olympioniken

Viele von Ihnen haben sie bestimmt verfolgt – die Olympischen Spiele. Mit all ihren Rekorden, Bestzeiten, kleinen und grossen Skandalen und den fast schon übermenschlichen sportlichen Leistungen. Anders als bei der Fussball EM, bei der die Spieler oftmals mehr durch ihren bunten Tattoos aufgefallen sind, als durch ihre Leistung, stechen vor allem in den Disziplinen der Leichtathletik und im Beachvolleyball immer wieder die bunten Pflaster, die Kinesio Tapes, hervor.

Obwohl der grosse Hype mit den aufzuklebenden Verbänden etwas abgeebbt ist, bleiben die Vorteile für die Athleten klar bestehen:

Durch die direkte Verbindung mit der Haut und der Dehnbarkeit des Materials, kann ein unmittelbarer Einfluss auf die Muskulatur, das Gewebewasser, die Wundheilung oder die Stabilität eines Gelenkes ausgeübt werden. Je nach aufgebrachter Technik, können die verschiedenen Effekte ausgelöst werden. Und dies alles, ohne das Bewegungsausmass der Gelenke einzuschränken oder dem System zu viel Hilfe zu verleihen, was den Körper langfristig eher abschwächen würde. Das alles stellt den deutlichsten Vorteil zu den alternativen Möglichkeiten dar.

Die erwähnten Versprechungen, die von den Herstellern der Tapes gemacht werden, können die meisten Physiotherapeuten bestätigen. So werden die Kinesio Tapes oft auch unterstützend in den verschiedenen Therapien eingesetzt.

Ich würde jedoch nicht dazu raten, sich die Tapes selbst aufzukleben – es können zwar keine negativen Folgen entstehen, aber für einen bestmöglichen Erfolg sind gewissen Grundkenntnisse der menschlichen (und immer auch individuellen) Anatomie erforderlich.

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