Das Gehirn trainiert mit

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Wenn alle Nervenfasern Ihres Gehirns aneinandergeknüpft wären, entspräche dies der Strecke von der Erde bis zum Mond und wieder zurück.

Ihr Gehirn nutzt die Neuroplastizität, die Fähigkeit, Verbindungen zwischen den einzelnen Nervenzellen zu entwickeln, und lässt daraus ein mächtiges Netzwerk entstehen. Darin ist alles abgespeichert, was im Leben bereits erfahren und erlernt wurde. Werden einmal erlernte Inhalte nur noch selten oder nicht mehr abgerufen, gehen Teile dieses Netzwerkes wieder verloren.

So verhält es sich auch mit den koordinativen Fähigkeiten im Training. Die Koordination ist uns in vielerlei Hinsicht sehr dienlich. Gut ausgebildete koordinative Fähigkeiten erlauben das effektive Aneignen komplexer Bewegungsabläufe und eine zeitnahe Reaktion auf unvorhergesehene Situationen wie bei einem Sturz.

Bewegungsabläufe, die viel an Koordination abverlangen, können während des Lernprozesses in kleinere Einzelschritte unterteilt werden. Sobald ein Teilschritt verinnerlicht ist, wird der nächste angefügt. Auch das Zusammenwirken zwischen mentalen Repräsentationen und den Muskelbewegungen kann genutzt werden. Indem die angestrebte Bewegung mehrmals vor dem inneren Auge durchgespielt wird, aktivieren sich die dazugehörigen Muskeln und die Informationen für dieses Wechselspiel werden im Netzwerk des Gehirns abgespeichert. Mit der Zeit bauen sich die Verbindungen auf und sie können für die Bewegungsschulung abgerufen werden.

Mit dem Mut, sich im Training koordinativ zu fordern, werden die grossen Potenziale der Gehirnfähigkeiten ausgeschöpft und damit Verletzungsrisiken minimiert.

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