Abnehmen und Alkohol, geht das?
Der Winter hat Einzug gehalten. Die Kälte macht Appetit auf Deftiges und lässt unser Gemüt in eine Art ‚Halbwinterschlaf’ verfallen. Überall duftet es nach Zimt, Orangen oder Gebäck, auf den Weihnachtsmärkten wird Glühwein serviert und bei einem leckeren Essen öffnen wir zu Hause gerne eine gute Flasche Wein.
Was viele jedoch unterschätzen, sind neben den bekannten gesundheitlichen Folgen, auch die massiven Auswirkungen von Alkohol auf unsere tägliche Energiebilanz. Anders ausgedrückt, macht Alkohol dicker, als man denkt:
Alkohol ist für unseren Körper ein Gift. Also setzt er alles daran, ihn so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Der Abbau über die Leber hat Priorität, weswegen u.a. der Fettabbau für diese Zeit unterdrückt wird. Der Alkohol selbst hat zudem ca. 7 Kilokalorien pro Gramm, wobei die Kalorien durch weitere Kohlenhydrate in den meisten Getränken noch erhöht werden. Ebenfalls entzieht ein übermässiger Alkoholkonsum dem Körper sehr viel Wasser und Salze, worauf wir mit einem starken Bedürfnis nach (ungesundem,) übermässig gewürztem Essen reagieren.
Neueste Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass durch Alkohol appetitanregende Neurone im Gehirn stimuliert werden, was den Hunger noch verstärkt. Und nicht zuletzt wirkt Alkohol stark enthemmend. Was für unsere Manieren gilt, kann sich also auch auf unser Essverhalten auswirken.
Ich möchte den Genuss eines erfrischenden Bieres oder eines sanften Glas Weins nicht schlecht reden, jedoch hilft es, sich klar zu werden, dass es auch hier einen Unterschied zwischen einer besonderen Belohnung und einer täglichen Routine geben sollte.